THW-Vizepräsident Gerd Friedsam besucht die ersten Bundesfreiwilligendienstleistenden im neuen THW-Ausbildungszentrum
Heute startet das THW seinen Ausbildungsbetrieb in seinem erst vor einer Woche neu eröffneten Ausbildungszentrum und wird zukünftig bis zu 2.000 Bundesfreiwilligendienstleistende (Bufdis) im Jahr ausbilden. Um am ersten Lehrgang teilzunehmen und die neuen Bufdis persönlich zu begrüßen, ist THW-Vizepräsident Gerd Friedsam nach Brandenburg an der Havel gereist.
THW-Vizepräsident Gerd Friedsam (3.v.r.) besucht das dritte und zukünftig größte THW-Ausbildungszentrum, das vor einer Woche neu eröffnet wurde und heute seinen Lehrbetrieb aufgenommen hat.
Quelle: THW
THW-Vizepräsident Gerd Friedsam ist gemeinsam mit dem Bundessprecher Wolfgang Lindmüller nach Brandenburg gereist und nutzte heute die Gelegenheit, die Erwartung und Motivation der neuen Bufdis kennenzulernen und mit Beteiligten vor Ort zu sprechen. Nach einem Rundgang durch die Liegenschaft tauschte er sich außerdem mit dem Aufbauteam, dem Aufbaustab und Dozenten aus und nahm am ersten Lehrgang teil. Zu den Titeln der neuen Lehrgänge zählt beispielsweise „Willkommen bei uns – THW für Bufdis“. Aber auch die reguläre Grundausbildung kann im neuen Ausbildungszentrum (AZ) absolviert werden – ein Alleinstellungsmerkmal, das Bufdis nur im THW erhalten können.
Im Mittelpunkt des heutigen Treffens stand auch der Dank für das Engagement in den vergangenen Wochen bei der Ertüchtigung der Liegenschaft: „Haupt- und Ehrenamt haben dabei Hand in Hand gearbeitet, um die pünktliche Inbetriebnahme sicherzustellen – eine enorme Leistung“, so Friedsam. Wolfgang Lindmüller hob die „historische Bedeutung“ des Starts der neuen Ausbildungseinrichtung im THW hervor und würdigte ebenfalls die Arbeit der vergangenen Wochen.
Die ehemalige Rolandskaserne muss noch renoviert werden, jedoch wurde schnell eine Übergangslösung geschaffen, da die Stadt Brandenburg, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der Eigentümer eng mit dem THW zusammenarbeiten. Einem THW-Team aus Ehren- und Hauptamtlichen ist es mit Unterstützung des Landesverbandes Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt in kurzer Zeit gelungen, die Rahmenbedingungen für die heutige und erfolgreiche Aufnahme des Lehrgangbetriebes zu schaffen. Demnächst werden noch organisatorische Details zu regeln, weitere Beschaffungen durchzuführen, der Ausbau voranzubringen und die Grundausbildung vorzubereiten sein.
Der Startschuss für das dritte THW-Ausbildungszentrum in Brandenburg an der Havel fiel am vergangenen Montag: Feierlich war es von THW-Präsident Albrecht Broemme, THW-Bundessprecher Wolfgang Lindmüller, Franz-Josef Hammerl (Abteilungsleiter Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz im BMI) sowie Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel, Steffen Scheller, eröffnet worden.
Die Ansiedlung des THW-Ausbildungszentrums sei für die Region der Stadt Brandenburg ein großer Gewinn, so Steffen Scheller. Durch die im Dezember 2018 vom Deutschen Bundestag bewilligten Mittel werden rund 300 Stellen für hauptamtliche Mitarbeitende geschaffen. Außerdem wird das AZ mit ca. 450 Plätzen der größte der drei Ausbildungsstandorte des THW in Deutschland werden.
Seit August 2011 bis zum laufenden Jahr absolvierten beziehungsweise absolvieren insgesamt rund 300 Menschen einen Bundesfreiwilligendienst im THW. Im Zeitraum 1.8.2011 bis 31.12.2011 traten fünf Bundesfreiwillige ihren Dienst im THW an. Vom 1.1.2012 bis zum 31.12.2018 begannen im Durchschnitt rund 42 Menschen pro Jahr einen Bundesfreiwilligendienst in den hauptamtlichen Organisationseinheiten des THW.
Der politische Auftrag, jährlich 2.000 Plätze für Bundesfreiwilligendienstleistende im THW anzubieten, bietet dem THW die Chance, nachhaltiges Interesse für den ehrenamtlichen Dienst zu wecken. Damit stärkt das THW den Stellenwert von freiwilligem Engagement und bietet Menschen jeden Alters neue Perspektiven.
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